Zum ersten Mal seit es die stadtweite Müllsammelaktion gibt, war der Bürgerverein mit zwei „Putzgruppen“ aktiv. Am Samstag, 11. März, von 10.00 bis 12.30 Uhr putzte Gruppe 1, in traditioneller enger Zusammenarbeit mit der NAJU (Naturschutzjugend) im „Mösle-Park“, Gruppe 2 richtete ihr Angebot an Geflüchtete und war an der „renaturierten Dreisam“ aktiv.
Ziel dieser Putzaktion ist es mit der Unterstützung der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) und des Garten- und Tiefbauamts (GuT) in den verschiedenen Stadt- und Ortsteilen Abfall, Glas und Metallschrott einzusammeln. Die hierzu notwendigen Geräte und Materialien wie Müllzangen, Handschuhe und Säcke werden von der Stadt gestellt, Zugänge zu Abfallmulden werden ermöglicht.
Gruppe 1: „Unter Engeln“ – Aktion Bürgerverein und Naturschutzjugend im Mösle-Park
Bei himmlischem Wetter waren 44 Personen, darunter 24 Jugendlich und Kinder (davon zwei junge „Engel“), zur Aktion „Freiburg packt an“ zum Biosk gekommen, um den herumliegenden Unrat im Möslepark einzusammeln. Unter der Leitung von Anne und Bernd Engel vom Bürgerverein sowie Gisela Friederich von der Naturschutzjugend (NAJU) des Naturschutzbundes Freiburg wurden in knapp 2 Stunden elf Säcke Müll und einige Eimer Glasflaschen und Scherben aus dem Park, dem benachbarten Wald und rund um den Waldsee eingesammelt. Die Amphibienschützerin Gudrun Mozer rettete zusammen mit der NAJU Grasfrösche und Erdkröten aus den Eimern, die sie vor dem lebensgefährlichen Überqueren von Radweg und Waldseestraße bewahren.
Ein Buffet mit köstlichem Essen im Waldsee-Restaurant belohnte die fleißigen Helfer; der Stadt sei dafür gedankt.
G. Friederich
Gruppe 2: Bürgerverein an der renaturierten Dreisam
Eine besondere Überraschung hat uns erwartet: nicht eine große Gruppe Freiwillige stand am verabredeten Sammelplatz, sondern Christian Streich und die SC Freiburg Mannschaft, die dort den Tag und das bevorstehende Spiel vorbereitet haben. Das war natürlich ein großes Hallo, als die Helfer dann eintrafen und wir haben diesmal eine wirklich tolle Mischung erleben dürfen – das UWC Robert Bosch College war mit einer großen Gruppe Schüler vertreten, Paten aus dem Stadtteil mit ihren Schützlingen aus der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft am Kappler Knoten, Anwohner unseres Bezirks und Vertreter des Bürgervereins.
Bei dem wunderbaren Frühlingswetter wurde die eigentliche Arbeit dann eher zu einem entspannten Spaziergang, der die gelegentlich harte Arbeit in den Hintergrund rückte.
Kronkorken, Scherben und Zigarettenkippen waren die größte Herausforderung, weil scharfkantig und schwer aus dem Boden zu lösen. Ansonsten Schuhe, ein Fahrradsattel, Löffel, Gabeln, Holz, Pappe, Plastik, Metall und ein Einweggrill, der dort wohl überwintert hat.
Am meisten Spaß gemacht hat das Zurückwerfen größerer Steine aus den Grünflächen in die Dreisam. Das war besonders wichtig, weil sonst das Garten- und Tiefbauamt die Mäharbeiten nicht durchführen kann.
Den Ausklang bildete das Zusammentreffen der Helferkreise des Freiburger Ostens am Feuerwehrhäuschen in Ebnet, wo alle mit Suppe, Brezeln und Getränken bewirtet wurden.
Text: Constanze Fetzner, BV
Foto: Miriam Abel, UWC