Archiv für den Monat: Januar 2020

Kapriole – Freie demokratische Schule

Die Freie Demokratische Schule Kapriole befindet sich in einem aufwändigen Um- und Ausbauprozess. Nachdem im August 2019 die Teilabrissarbeiten begonnen haben, soll der geplante Neubau Ende 2020 fertiggestellt sein. Diese erste große Bauphase wurde durch 900.000 Euro Spenden und Direktkredite möglich gemacht. Nach wie vor werden Finanzierungshilfen benötigt, um auch die zweite Bauphase realisieren zu können. Wem demokratische Bildung am Herzen liegt und/oder eine sinnstiftende Geldanlage sucht, kann sich gerne mit den Mitarbeiter*innen der Kapriole in Verbindung setzen. Die Fertigstellung des Rohbaus kann voraussichtlich Anfang März gefeiert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten, freut sich die ca. 170 köpfige Schulgemeinschaft auf knapp 900 zusätzliche Quadratmeter.

Beste Grüße,

Rainer Lenz 

Leser*innenbrief

Krähenattacke in der Wiehre

Dass seit etlichen Wochen die Krähen in der Urachstrasse die gelben Säcke aufreißen und eine große Schweinerei zurücklassen, ist schon eine Zumutung.

Dass sie aber jetzt Fußgänger attackiern, ist nicht mehr hinzunehmen.

So geschehen letzte Woche. Auf Nachbars Zaun saß eine Krähe, als mein Mann vorbeiging. Kurz darauf spürte er einen heftigen Schlag am Hinterkopf, so als hätte ihm jemand einen Ball an den Kopf geworfen.

Täter-  wie ihm eine entgegenkommende Passantin bestätigte-  die Krähe.

Tierschutz –  Menschenschutz-  Hitchcock ? !

Name der Redaktion bekannt

Leser*innenbrief Lycée Turenne

Sehr geehrtes Redaktionsteam,
sehr geehrter Herr Lehmann,

Wir setzten uns seit Jahren für das Lysée Tyrenne ein. So lässt die Stadt Freiburg ein denkmalgeschütztes Gebäude (Jycée Tyrenne) verkommen, damit es später aus „wirtschaftlichen Gründen“ abgerissen werden kann! Das Fenster steht schon lange offen – und das auf der Wetterseite! Obendrein wird das Gebäude angeblich beheizt, und die Stadt jammert über die Heizkosten!

Für eine Veröffentlichung wären wir dankbar. Wir denken das unterstützt auch Ihren Kampf um die baldige Sanierung dieses wertvollen Gebäudes. 

Viele Grüße
Norbert Kanis

Unsere Forderung: Start 2020 für den Ausbau der Stadtbahn Littenweiler zum Kappler Knoten!

Für die beiden Bürgervereine des Freiburger Ostens, Oberwiehre-Waldsee und Littenweiler, ist der unmittelbare Start der Stadtbahnverlängerung von der jetzigen Endhaltestelle Laßbergstraße zum Kappler Knoten der zentrale Schlüssel, um einen sich immer deutlicher abzeichnenden Verkehrs-Kollaps Freiburg-Ost zu verhindern. Die Forderung nach einem sofortigen Ausbaustart 2020 basiert nicht auf Utopia, sondern auf dem seit 2006 in Kraft befindlichen Bebauungsplan des Gemeinderats „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“ (Drucksache G-06/159; Plan 3-70), der fertig in der Schublade der Stadtverwaltung schlummert.

Sonderfahrt Kappler-Knoten: Der Fotomontage-Wunsch muss Realität werden
Fotomontage: Lehmann

Das Verkehrschaos im Freiburger Osten ist jetzt bereits real existierender Wahnsinn. Täglich wälzt sich eine West-Ost / Ost-West „Stopp und Go Verkehrskarawane“ durch unsere Stadt. Betroffen hierbei die Stadtteile Oberau, Oberwiehre, Waldsee und Littenweiler. Aber nicht nur der Hauptdarsteller „Nadelöhr-Durchgangsstraße B31“ mit seiner enormen Lärm- und Emissionsbelastung sorgt für Verdruss, auch die zugeparkten Wohnquartiere durch Einpendler rechts und links dieser Straße bringen immer mehr Anwohner in Rage. Parallel hierzu entwickelt sich auch die Gesamtsicherheitslage der Bevölkerung des Freiburger Ostens immer problematischer. Tagsüber haben Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen kaum mehr eine Chance, in den vorgesehenen Hilfszeiten an Ort und Stelle zu sein (siehe nebenstehende Infobox Sicherheitslage Freiburg-Ost).

Die Forderungen der Bewohner*innen der betroffenen Wohnquartiere nach zunächst kleineren, direkt wirkenden Verbesserungen z. B. durch Parkraumbewirtschaftung mit Anwohnerparkplatzberechtigungen ergaben stets „Fehlanzeige“ Rückmeldungen der Verwaltung. Hauptargument war immer der fehlende „Park und Ride Parkplatz“ im Freiburger Osten. Unsere Hinweise, vorübergehend die fast leerstehende PH-Parkgarage mit ihren insgesamt 540 Parkplätzen zu einem Teil zur Verfügung zu stellen, blieben bis jetzt im Dschungel der unterschiedlichen Zuständigkeiten zwischen Stadt- und Landesverwaltungen stecken. Dies ist zwar keine Dauerlösung, brächte aber zumindest zwischenzeitlich eine Entlastung, vor allem der vollkommen zugeparkten Quartiere rings um die Laßbergstraße sowie rechts und links der Schwarzwaldstraße rund um das ZO.

Somit bleibt festzuhalten: für den Osten der Stadt gibt es nicht nur eine unbefriedigende, sondern gar keine Lösung, wohin die aus dem Osten kommenden Autos der Pendelnden hin sollen, ohne dass sie Wohnquartiere zuparken.

Hierauf gibt es nur eine Antwort. Die Straßenbahn muss aus von der Endhaltestelle Laßbergstraße (der dortige Parkplatz Kreuzsteinäcker ist längst Geschichte) in einen multifunktionalen Mobilitäts-Knotenpunkt Kappler Knoten geführt werden. Mit großem Park und Ride Parkplatz und Leihmöglichkeiten für Lasten- und normale Fahrräder wäre dort dann der neue „Mobilitäts-Hot-Spot“ des Freiburger Ostens. Keine Utopie sondern Anlage 10 der Drucksache G-06/159 (G-06= Gemeinderat 2006) Quelle: Stadt Freiburg

Die Stadtbahnverlängerung von der Laßbergstraße aus gesehen mit zusätzlichen Haltestellen Bahnhof Littenweiler, Römerstraße und Kappler Knoten und den dazu geplanten zusätzlichen Bahnübergängen Römerstraße und Im Oberfeld besticht durch weitere Optionen. Neben der besseren öffentlichen Verkehrsanbindung von Littenweiler und Kappel selbst, wird auch ein optimaler Umsteigepunkt von der Stadtbahn zur Breisgau S-Bahn (Höllentalbahn) und umgekehrt an der Stadtbahn-Haltestelle Littenweiler Bahnhof ermöglicht. Wer ein Ziel westlich, oder zurück östlich von Freiburg hat, benutzt dafür die Breisgau-S-Bahn. Wer sein Ziel in der Stadt hat, benutz die Straßenbahn und dieses alles barrierefrei. Wer sich vollkommen emissionsfrei fortbewegen möchte kann mit Leihrädern über den Radweg entlang der Breisgau-S-Bahn oder über den Radschnellweg 1 an der Dreisam Richtung Stadt und zurück fahren.

Damit würde eine signifikante Entlastung der Stadt vom Individualverkehr und vom Parksuchverkehr in den östlichen Stadtteilen entlang der Stadtbahnhaltestellen erreicht werden. Dies brächte für die gesamte Stadt von Osten her die einzige mögliche ernsthafte Verkehrsentlastung.

Entgegen sonstiger großer Bauvorhaben sind die Rahmenbedingungen für das Projekt „Straßenbahnverlängerung Kappler Knoten jetzt“ vergleichsweise niedrigschwellig. Die Gesamtplanung von 2006 ist vorhanden, der Gemeinderatsbeschluss von 2006 liegt vor und die notwendigen Grundstücke für den Weiterbau sind in städtischem Besitz. Die Hürden einer Aktualisierung sind demnach vergleichsweise gering.

Da wir für den Ost-West-Straßenverkehr durch unsere Stadt nach wie vor keine Alternative zum geplanten Stadttunnel sehen (siehe Artikel „Freiburg First“ in dieser Ausgabe), ist für uns unstrittig, dass die Stadtbahnverlängerung zum Kappler Knoten vor dem ersten Spatenstich am Ganter-Knoten fertig gestellt sein muss. Nach dem jetzigen Zeitplan wäre das ca. 2028/29. In diesem Zeitrahmen von zehn Jahren muss die Fertigstellung der Stadtbahnverlängerung erfolgt sein, denn wir sind uns ziemlich sicher, dass der Individualverkehr – gleichgültig mit welcher Antriebsart – sich bis dahin nicht verringert hat.

Hans Lehmann, BV

Diskussionsveranstaltung forum dreisamufer: Viel Frust spürbar

Plant endlich für ein Leben vor dem Tunnel- Freiburg braucht jetzt ein anderes Verkehrskonzept“, so das Motto der Diskussionsveranstaltung, die am 13. November im Gasthaus Schützen stattfand.

Die Gruppierung dreisam forum mit ihren Repräsentant*innen Verena Wetzstein, Peter Gugelmeier,Kurt Höllwarth und dem Ehepaar Reinhild Dettmer-Finke und Volker Finke sind Persönlichkeiten die sich alle ernsthafte Gedanken machen, wie die verkehrstechnische Schieflage rechts und links der Dreisam für die direkten Anwohner, aber auch für die gesamte Stadt verbessert werden kann. Nicht erst 2035, wenn dann der Tunnel gebaut sein soll, sondern alsbald.

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Pappeln in der Oberau

Im November war es so weit: eine Pappel in der Oberau musste gefällt werden, wegen ihrer Größe Stück für Stück. Bei den übrigen Pappeln wurde die ausladende Krone verschmälert, um bei Stürmen weniger Angriffsfläche zu bieten (vgl. unser Bürgerblatt vom September 2019).

K.-E. Friederich, BV

Öffentliche Stolpersteine Führung mit Marlis Meckel am Tag der Pogromnacht

Wie im letzten Jahr haben wir uns auch 2019 entschlossen, eine Stolperstein-Führung der Öffentlichkeit anzubieten. Passend zum Erinnerungsdatum der Pogromnacht am 9. November 1938, also vor 81 Jahren, führte uns Marlis Meckel. Initiatorin der Freiburger Stolpersteine, zu ausgesuchten Stolpersteinen in der Oberwiehre. Das Projekt STOLPERSTEINE in Freiburg will den Verfolgten des Nazi-Terrors, die in dieser Stadt lebten, ihre Namen zurückgeben und an ihr Schicksal erinnern. Die Opfer wurden von Mitmenschen gedemütigt, gequält, zur Flucht getrieben, beraubt, verhaftet, deportiert und ermordet.

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Die neuen Alten (DNA)

So heißt die Seite, die Nils Adolph, promovierter Philosoph und Sozialarbeiter, zusammen mit anderen 2018 ins Internet gestellt. Zu dieser digitalen Plattform wird 2020 eine weitere hinzukommen, die Nachbarschaftshilfen in der Stadt miteinander vernetzt. Worum es dabei geht, wird er am 4. Februar 2020 auf Einladung des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee bei einer Gesprächsrunde im Dreikönigscafé berichten. Um was es genau dabei gehen wird, darüber sprachen mit ihm Mechthild Blum, Vorstands- Beisitzerin im Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee und Jutta Veit, Mitglied des Stadtseniorenrats der Stadt Freiburg.

Herr Adolph, was kann die Plattform „DNA“ leisten?

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