Unterwegs fürs Klima: Forschung zur Variabilität des Mikroklimas in der Stadt

Forschung zur Variabilität des Mikroklimas in der Stadt
Foto: Hans Lehmann

Wer regelmäßig in der Hildastraße oder in der Erwinstraße unterwegs ist, dem ist der Anblick des Klimawagens der Universität Freiburg sicherlich nichts Neues. Seit Anfang 2016 wird mit diesem mobilen Klimaturm die städtische Klimavariabilität in diesen beiden Straßen erfasst.

Die Messungen werden von der Professur für Hydrologie der Universität Freiburg durchgeführt und werden vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) sowie vom Innovationsfond der badenova gefördert. Die Arbeiten im Rahmen dieses Projektes (WaSiG) sollen Aufschluss über den Einfluss von städtischen Strukturen auf das lokale Klima und den Wasserhaushalt geben. Mit dem Klimawagen werden die Lufttemperatur, die Windrichtung, die Windgeschwindigkeit, die relative Luftfeuchtigkeit, die kurzwellige Einstrahlung (Sonnenstrahlung), die reflektierte kurzwellige Strahlung, sowie die Infrarottemperatur der Umgebung gemessen. Diese Werte werden mit Beobachtungen außerhalb der Stadt verglichen. Somit lässt sich erkennen, welchen Einfluss Gebäude und die Vegetation in der Stadt auf das Klima haben und wie sich dieser Einfluss im Laufe des Jahres verändert. Durchgeführt werden die Messungen hauptsächlich von Mitarbeitern der Universität, aber auch Studierende und Hilfswissenschaftler sind in das Projekt integriert. An dieser Stelle bedanken sich alle Beteiligten bei den Anwohnern für ihre Gastfreundschaft!
Bildunterschrift: Die mobile Klimamessstation im Einsatz in der Hildastraße
Autoren: M. E. & Merle Koelbing